Trotz guter Leistungen gab es keine "Bayern-Cup-Punkte"

Christian Reißner belegt beim Eichstätt-Triathlon Platz 15

(oh). 460 Teilnehmer aus der Bundesrepublik, der DDR, Österreich und England - darunter 50 Frauen - waren beim 7. Eichstätt-Triathlon am Start. Bester der drei beteiligten Friedberger war Christian Reißner, der in seiner Altersklasse den 15. Platz belegte. Insgesamt boten die TSV-Triathleten wieder eine gute Leistung und wurden in der Mannschaftswertung 35.

Christian Reißner, Wolfgang Spaar und Peter Seidenbusch vertraten die Friedberger Farben in Eichstätt. Der Polizist Peter Seidenbusch mußte unmittelbar nach seinem Nachtdienst die Fahrt nach Eichstätt antreten, sicher keine optimalen Bedingungen. Um 11 Uhr wurde der Wettbewerb gestartet, zunächst mußten die Triathleten die 1500 Meter lange Schwimmstrecke absolvieren. Hier war Wolfgang Spaar mit einer Zeit von 20:11 Minuten schnellster TSVler. Christian Reißner erreichte nach 21:38 Minuten die Ziellinie, Peter Seidenbusch benötigte 24:13 Minuten. Schon beim Wechseln vom Schwimmen zum Radfahren holte Christian Reißner jedoch auf. Seine Wechselzeit von 1:52 Minuten war die beste, Spaar und Seidenbusch benötigten 2:38 Minuten, ehe sie sich aufs Rad schwingen konnten.

Schwieriger Kurs

Die 45 Kilometer lange Radstrecke verlangte allen Teilnehmern alles ab. Die Strecke führte von Kinding durch das romantische Altmühltal bis nach Eichstätt. Lange Anstiege und steile Abfahrten verlangten von den Sportlern beinahe ,,Tour-de-France-Qualitäten". Gleich nach dem Start folgte ein 1,5 Kilometer langer, acht Prozent steiler Anstieg, und bei Hofstetten mußte ein drei Kilometer langer, sieben Prozent steiler Berg bewältigt werden. Das größte Hindernis war kurz vor Eichstätt zu bewältigen: eine 20prozentige Steigung hinauf zum Römerkastell.
Auf diesem schwierigen Kurs konnte Reißner gegenüber seinen Mannschaftskollegen einiges an Zeit herausfahren. Nach 1:24:16 Stunden (Schnitt: 32,1 Stundenkilometer) erreichte Reißner das Ziel und wechselte zum Laufen. Wolfgang Spaar fuhr 1:28:35 Stunden (Schnitt: 30,7 km/h), Peter Seidenbusch kam nach 1:32:29 Stunden (29,2 km/h) ins Ziel.

Spaar schnellster Läufer

Auf der zehn Kilometer langen, flachen Laufstrecke hatte dann Wolfgang Spaar die größten Reserven. Er machte mit seiner Zeit von 36:02 Minuten zwei beziehungsweise sieben Minuten auf Reißner und Seidenbusch gut und erreichte eine Gesamtzeit von 2:29:14 Stunden. Christian Reißner kam nach 38:08 Minuten ins Ziel und hatte am Ende eine Gesamtzeit von 2:27:34 zu Buche stehen. Peter Seidenbusch benötigte für den Lauf 43:03 Minuten und erreichte eine Gesamtzeit von 2:43:32 Stunden, was angesichts der Umstände, unter denen er an den Start ging, als Superleistung zu bewerten ist.
Christian Reißner belegte in seiner Altersklasse den 15. Platz und landete im Gesamtfeld der über 400 Starter auf dem ausgezeichneten 111. Platz und war somit bester Friedberger. Mit seinem 15. Platz holte er diesmal aber keine Punkte in der Bayern-Cup-Wertung. Hierzu hätte er unter die ersten Zehn kommen müssen. Wolfgang Spaar konnte sich im Vergleich zu seinem letzten Triathlon steigern. In seinem Jahrgang wurde er 63., im Gesamtklassement erreichte er Platz 123. Peter Seidenbusch, der ,,Oldtimer", belegte in seiner Altersklasse Rang 36 und in der Gesamtwertung Platz 232.

Im Feld der 60 gestarteten Mannschaften erkämpften sich die drei Friedberger einen beachtlichen 35. Platz. Schon am kommenden Wochenende, 14./15. Juli, sind die Friedberger Triathleten wieder im Einsatz. Dann steht der Triathlon in Königsbrunn - die schwäbische Meisterschaft - auf dem Programm. Hier werden die TSVler mit 15 Athletinnen und Athleten vertreten sein.