Friedberger Triathleten auch durch Hitze und Regen nicht zu stoppen

Katja Fuchs 8. bei Deutschen Mittelstreckenmeisterschaften

(thwe) Vergangenes Wochenende versammelte sich in Kulmbach alles was Rang und Namen hat um sich bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften über die Mitteldistanz zu messen. Mit Stefan Holzner, 2-facher Gewinner des Opel Ironman Germany, Jan Sibbersen, weltbester Schwimmer der Triathlonszene und Kai Hundertmark, dem ehemaligen Telekom Radprofi, um nur einige Profis zu nennen. Umso erfreulicher konnte das Abschneiden der vier Friedberger Triathleten, Katja Fuchs, Thomas Werner, Rob Cowart und Wolfgang Lehrl gewertet werden, die sich unter das topbesetzte Starterfeld mischten.

Um 11.30 Uhr fiel dann endlich am nahegelegenen Trebgaster Badesee bei regnerischer Witterung der Startschuss für das hundertköpfige Frauenfeld. Zwei Runden mit je einem kurzen Landgang über eine Insel mussten zurückgelegt werden, bevor sich Katja Fuchs nach 40:11min. auf die 90km lange und mit 990 Höhenmetern anspruchsvolle Radstrecke machte. Um 12:00 Uhr gingen dann auch die 495 Männer auf die Schwimmstrecke. Geplagt von einem Wadenkrampf, musste Thomas Werner bereits nach 300m von der Spitzengruppe abreißen lassen, konnte das Schwimmen aber doch noch mit sehr guten 30:44min. beenden. Nach 42:51min. wechselte Rob Cowart, der bereits im Juli bei der sehr anspruchsvollen Mitteldistanz in Immenstadt erfolgreich war auf die Radstrecke. Trotz immer wieder einsetzenden Regengüssen wuchs Katja Fuchs auf dem Rad über sich hinaus und konnte bereits nach sehr guten 3:09:41h (inkl. Wechselzeiten) auf die abschließende Laufstrecke gehen. Auf der zweiten Runde der hügeligen und teilweise durch Kopfsteinpflaster erschwerten Laufstrecke entlang des Mains und durch die Stadtmitte machten sich dann doch die verletzungsbedingt fehlenden Trainingskilometer bemerkbar. Nach 1:53:18h auf der Laufstrecke bedeutete dies schließlich eine Endzeit von 5:43:10h und somit den hervorragenden 8. Platz in der Altersklasse.
Thomas Werner beendete seine Paradedisziplin, das Radfahren mit sehr guten 2:39:45h. "Im Halbmarathon konnte ich einfach nichts mehr zulegen mit meiner harten Wade vom Schwimmen", so Werner nach dem Rennen. Trotzdem lief er die 21,1km noch in sehr guten 1:32:08h was für eine Gesamtzeit von 4:42:37h und somit den tollen 15. Platz der Altersklasse M35 bedeutete.
Rob Cowart war nach dem Rennen auch sichtlich zufrieden mit seiner Leistung. Er hatte vorgenommen sich auf dem Rad nicht mehr "kaputt" zu fahren, um dann eine bessere Laufleistung bringen zu können. Cowart stieg nach sehr guten 3:03:32h vom Rad und beendete den Halbmarathon nach 2:05:35h. Mit einer Endzeit von 5:51:58h erreichte er Platz 99 in der Klasse TM 35.
Nach einer Gesamtzeit von 5:25:33h blieb schließlich die Uhr für Wolfgang Lehrl stehen, der nach einem schweren Radunfall seinen ersten Triathlon der Saison bestritt. (Einzelzeiten: 47:13min. Schwimmen/2:54:24h Rad/1:43:56h Laufen) Sichtlich erschöpft aber auch stolz auf ihre Platzierungen freuten sich alle vier Athleten dann im Ziel auf ein reichhaltiges Buffet und die wohlverdiente Massage.

Mitteldistanz-Triathlon in Erlangen

Bereits am Wochenende zuvor starteten drei weitere TSV Triathleten beim Wettkampf in Erlangen ebenfalls über die Mitteldistanz. Hier waren allerdings 2km im Main-Donau-Kanal, 80 schnelle km im Erlangener Hinterland und 20,3km in einem angrenzenden Waldgebiet zu bewältigen. Reinhold Walter, der nach seiner erfolgreichen Teilnahme beim Opel Ironman Germany im Juli immer noch hoch motiviert war, kam nach 33:14min. als erster der TSV Athleten aus dem Kanal, gefolgt von Armin Jäckle in 34:43min und Alexander Koller in 44:49min. Auf der schnellen Radstrecke wurden alle endlich die für ihre vielen Trainingskilometer belohnt. Reinhold Walter wechselte nach starken 2:16h in die Laufschuhe, bevor dann Alexander Koller nach 2:23h und Armin Jäckle nach 2:45h folgten. Auf der Laufstrecke kannte die schwüle Hitze dann kein Erbarmen mehr und machte die abschließenden 20,3 km zu einem waren Kampf. Angefeuert vom Applaus der begeisterten Zuschauer lief Optikermeister Walter nach 1:34h und einer tollen Gesamtzeit von 4:25:57h über die Ziellinie. Auch Alexander Koller konnte mit seinem ersten "gefinishten" Triathlon über die Mitteldistanz mehr als zufrieden sein. Die abschließende Laufstrecke bewältigte er in starken 1:38h, was für ihn eine Endzeit von 4:46:45 bedeutete. Armin Jäckle beendete die 20,3 km in 2:04h was letztendlich zu einer Gesamtzeit von 5:24:19 reichte.

Am kommenden Wochenende wird für die meisten TSV Triathleten mit dem Wettkampf in Tutzing über die Olympische Distanz die Saison zu Ende gehen. Einige werden aber noch versuchen in den diversen Herbstmarathons ihre Laufleistungen unter Beweis zu stellen.