TSV Triathleten starten bei der Quelle Challenge Roth über die Langstrecke

Erstmals als Staffelteam am Start

(thwe) Mit 3662 Sportlern aus 41 Nationen feierte am vergangen Wochenende der Quelle Challenge Roth der größte Langstrecken-Triathlon der Welt in Roth bei Nürnberg sein 20-jähriges Jubiläum bei idealen äußeren Bedingungen. Im Rahmen des QCR wurde auch die erste Weltmeisterschaft der "Firefighter" ausgetragen, bei der 150 Feuerwehrleute aus acht Ländern an den Start gingen. Nach einer Absprache zwischen Sportlern des Fire Department New York (FDNY), der Berufsfeuerwehr Nürnberg, den Feuerwehren des Landkreises Roth und der veranstaltenden TEAMChallenge GmbH wurde diese Weltmeisterschaft den "Helden des 11. September" gewidmet.

2299.1037.fUnter den 1967 Einzelstartern über die klassische Langstrecke von 3,8 Kilometern Schwimmen, 180 Kilometern Radfahren und 42,2 Kilometern Laufen konnte der Veranstalter auch 8 IRONMAN-Sieger und weitere 6 Profis, die schon einen Top-Ten-Platz auf Hawaii erreichten, vorstellen. Nach sehr spannendem Rennverlauf gewann der australische Publikumsliebling Chris McCormack in der Weltklassezeit von 7:57:50 Stunden und die deutsche Nicole Leder in 9:13:57 Stunden die Einzeltitel.

Seit 3 Jahren bieten die Veranstalter aber auch die Möglichkeit die einmalige Atmosphäre des Rother Publikums als Staffel zu erleben. Waren es im ersten Jahr noch 175 Staffeln, im letzten Jahr schon 375 Teams, so konnten dieses Jahr 565 Staffeln gezählt werden. Unter Ihnen auch die TSV-Triathleten mit Thomas Werner als Schwimmer, Rob Cowart der das Radfahren übernahm und Roland Werner der den abschließenden Marathonlauf absolvierte.

2 persönliche Bestleistungen im Schwimmen

Pünktlich um 8:00 Uhr morgens fiel der Startschuss für die Staffelschwimmer an der Lände Hilpoltstein im Main-Donau-Kanal. Schnell wurde auch klar, dass einige Teams auch absolute Spezialisten wie Alexander Studzinski (7. der Schwimm-Europameisterschaft in Madrid im 5km Freiwasserschwimmen) an den Start gebracht hatten. Dennoch erreichte Thomas Werner mit 55:24min eine persönliche Bestzeit und die 55. Schwimmzeit aller Staffelschwimmer. Nach einem Sprint durch die Wechselzone übergab er den Staffelstab (= Zeitmesschip) an Rob Cowart. Für ihn war es der erste Start bei einer solchen Großveranstaltung und entsprechend motiviert nahm er die 180km in Angriff. Der absolute Stimmungshöhepunkt war dann die Fahrt über den Solarer Berg bei Hilpoltstein an den jedes Jahr Tausende von Zuschauern für Tour de France Atmosphäre sorgen und so die Fahrer im wahrsten Sinne über den Berg schreien. Ab der Hälfte der Strecke bremsten Rob Cowart aber leider erhebliche Sitzprobleme, so dass er das hohe Anfangstempo nicht mehr halten konnte. Dennoch kämpfte er sich durch und konnte nach 6:05:46 Stunden auf dem Rad an Roland Werner übergeben. Dieser hatte sicherlich die schwierigste Aufgabe an diesem Tag zu bewältigen, denn die Temperatur lag am Nachmittag bei schwülen 24°C und auch die Strecke entlang des Europakanals mit teilweise endlosen Geraden ist mental sehr anstrengend. Doch Roland Werner zeigte mit 3:09:40 Stunden eine hervorragende Marathonleistung und alle Drei liefen dann gemeinsam im neu gestalteten Triathlon Park in Roth über die Ziellinie. Ihre Gesamtzeit von 10:14:23 Stunden reichte zu Platz 118 im Feld der Männer Staffeln.

Mit Katja Fuchs ging in Roth eine weitere TSV-Triathletin in einer Staffel an den Start. Da sie dieses Jahr verletzungsbedingt beim Ironman in Frankfurt nicht an den Start gehen kann, sprang sie kurzerhand für den TSV Gräfelfing als Schwimmerin ein und verbesserte mit einer Zeit von 1:13 Stunden ihre persönliche Bestzeit prompt um ganze fünf Minuten.

Bereits am kommenden Wochenende werden Reinhold Walter, Peter Schnellinger, Sebastian Feuerlein und Markus Gebele beim Opel IRONMAN Germany in Frankfurt die Langdistanz als Einzelstarter bestreiten.