Roland Werner finischt trotz Sturz Ironman in Klagenfurt

Hitze machte Triathleten zu schaffen

iron_logo_at(rowe) Als um 23:53 Uhr der letzte der 1458 gestarteten Teilnehmer des 3. Kärnten Ironman Austria unten dem unendlichen Getöse der Zuschauer ins Ziel kommt, herrscht im Sanitätszelt kurz vor Mitternacht noch Hochbetrieb. Viele hielten der Hitze nicht stand und kollabierten. Bei Temperaturen von über 35°C erreichten 317 Teilnehmer nicht den erhofften Lohn als Finischer die Ziellinie im Europapark in Klagenfurt zu erreichen. Die Mehrzahl aber hielt durch und erreichte wie Roland Werner nach 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42 km Laufen das Ziel.

Bereits am Freitag fuhr Roland Werner, begleitet von seinem Bruder Thomas und seinen Eltern, nach Klagenfurt. Nach der Registrierung fand am Abend die obligatorische Pastaparty im Festzelt und die Eröffnungsfeier in der Ironman-City statt. Dort gab es alles was das Herz eines jeden Triathleten höher schlagen läßt. Neben einer gut sortierten Triathlon-Messe, dem Massage- und Physiotherapie Service für alle Athleten, VIP- und Pressebereich, Biergarten und Ironman Museum und vieles mehr. Aus 42 Ländern kamen die Athleten und Athletinnen nach Kärnten um sich der Herausforderung Ironman zu stellen.
Am Sonntag Früh um sieben Uhr war es dann soweit, der Startschuß im Strandbad am Ostufer des Wörthersees schickte die knapp 1500 Teilnehmer auf die 3,8 km lange Schwimmstrecke. Bereits nach 55:41 min. erreichte Roland Werner die Wechselzone zum Radfahren.

Sturz auf der Radstrecke

Klagenfurt01Die schnelle Radstrecke führte von Klagenfurt nach Velden, St. Egyden über den Rupertiberg mit 8-10% Steigung und Ludmannsdorf wieder zurück nach Klagenfurt. Diese 60 km lange Runde mußte dreimal absolviert werden. Auf den zweiten Runden stürzte Roland Werner und zog sich Prellungen und Schürfwunden zu, konnte aber das Rennen fortsetzen und erreichte nach 5:01,43 Stunden den zweiten Wechsel zum abschließenden Marathonlauf über 42,195 km.

Viele hielten der Hitze nicht stand

Das Thermometer kletterte mittlerweile auf über 35°C. Trotz der sehr motivierenden und hervorragenden Unterstützung der annähernd 85.000 Zuschauer war die ungewohnte Hitze, der Hauptgrund, daß viele das Rennen aufgeben mußten. Durch die funktionierende Koordination von Rotem Kreuz und Bundesheer klappte die Versorgung aber bestens. Durch die starken Prellungen behindert benötigte Roland Werner etwas länger, finischte aber trotzdem den Marathonlauf in 4:13,29 Stunden und der Gesamtzeit von 10:16,36 Stunden auf dem 211 Platz gesamt und Platz 76 in der Altersklasse TM30. Es siegte bei den Profis der Deutsche Jürgen Zäck und die Kanadierin Lori Bowden.

Trotz des Mißgeschicks beim Radfahren überwog das positive Gefühl den Ironman geschafft zu haben und an einer der best organisiertesten Triathlonveranstaltung der Welt teilgenommen zu haben. Der Kärnten-Ironman Triathlon in Klagenfurt braucht sich mittlerweile nicht mehr hinter anderen Ironman-Veranstaltungen zu verstecken, was auch durch die perfekte Mitorganisation des 6-maligen Hawaii-Siegers Mark Allen zu verdanken ist.

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