Herbert Strigl zurück in der Wettkampfszene

 

Herbert Strigl erfolgreich beim TriStar 111 Worms, Germany

Das TriStar-Format ist eine neue Serie von Wettkämpfen mit gegenüber den klassischen Distanzen modifizierten Streckenlängen. Der Schwerpunkt liegt dabei beim Radfahren, wobei die Schwimm- und Laufstrecken relativ kurz ausfallen. Bei der 111-er Variante handelt es sich um einen Triathlon mit den Distanzen 1km Schwimmen, 100km Radfahren und 10km Laufen.

Aufgrund der kürzeren Laufstrecke ermöglichen die TriStar-Wettkämpfe eine schnelle Regeneration und werden daher gerne von Athleten, die sich auf eine Langdistanz vorbereiten, besucht. Nach einer langen verletzungsbedingten Laufpause nutzte ich die deutsche Ausgabe, den TriStar 111 Worms Germany, am 10.06.12 als Wiedereinstieg in das Triathlon-Wettkampf-Geschehen. 

Worms hat eine lange Triathlon-Tradition. Bereits 1983 wurde dort einer der ersten Triathlon-Wettbewerbe Deutschlands ausgetragen. Dementsprechend perfekt war die Organisation der Veranstaltung, was sich bereits am Vorabend des Wettkampftages zeigte. In der Wormser Stadthalle fand zunächst die Wettkampfbesprechung, geleitet von Lothar Leder, dem Sportdirektor des Wormser TriStar, statt. Anschließend wurde allen Teilnehmern ein reichliches Abendessen gereicht. 

Derart gestärkt fanden sich die Teilnehmer am Sonntag morgen zum Start des TriStar 111 ein, der pünktlich um 8 Uhr erfolgte. Zunächst war die 1km lange Schwimmstrecke durch den Wormser Floßhafen, einem abgeschlossenen Seitenbecken des Rheins, zu absolvieren. Aufgrund der engen Platzverhältnisse ist hier kein Massenstart möglich sondern es wurde ein sogenanntes Jagdstartverfahren gewählt. Dabei werden alle 2-3 Sekunden 3 Athleten auf die Strecke geschickt, wobei zunächst die 14 teilnehmenden Profis und dann die Altersklasse-Athleten aufsteigend nach Altersklasse an den Start gingen. Bei einem Teilnehmerfeld von ca. 500 Athleten wurde dieses Verfahren dann insbesondere für die älteren Teilnehmer schon etwas zur Geduldsprobe. Als ich (AK 45) an den Start ging, hatten die Profis und eine ganze Reihe von jüngeren Altersklasse-Athleten bereits das Wasser wieder verlassen. Endlich im Wasser zeigten sich dann aber schnell die Vorteile: Man konnte völlig frei und unbehindert von den anderen Teilnehmern schwimmen und so konnte ich mich voll auf meine Schwimmtechnik und die Orientierung auf dem Zickzack-Kurs konzentrieren. Schließlich stieg ich mit einer guten Schwimmzeit von 17:00 Minuten wieder aus dem Wasser. Hier wartete eine weitere Besonderheit des Wormser Triathlons auf die Athleten: die relativ lange Distanz von ca. 400m in die Wechselzone, die barfuß – größtenteils auf Asphalt – zu laufen war. Nachdem diese Hürde genommen war, ging es auf die 100km lange Radstrecke. Diese besteht aus 2 identischen Runden von 50 km, wobei jeweils die ersten 20 km flach aus Worms heraus- und die restlichen 30 km hügelig durch die angrenzenden Weinberge wieder zurück führten. Bei idealen, nicht zu heißen, aber teilweise auch windigen Wetterbedingungen machte das Radfahren auf der wunderschönen Strecke jede Menge Spaß und ich erreichte nach 3 Stunden und 27 Minuten schließlich wieder die Wechselzone am Rheinufer. Nachdem ich das Fahrrad gegen die Laufschuhe getauscht hatte, ging es auf die 10km lange Laufstrecke. Diese führt zunächst in einer Schleife durch die Wormser Innenstadt zurück zum Rhein, über die Rheinbrücke (längere Steigung), durch eine Unterführung und auf der anderen Straßenseite wieder zurück über die Rheinbrücke (erneut längere Steigung). Diese 5km Runde war dann noch ein 2. Mal zu durchlaufen. Verletzungsbedingt zum Laufanfänger mutiert, hatte ich doch einigen Respekt vor der Laufstrecke und wählte vorsichtshalber ein lockeres Joggingtempo. Erfreulicherweise fand ich nach kurzer Zeit meinen Laufrhythmus und es zeigte sich, dass ich das Tempo problemlos bis zum Schluss halten konnte. Nach 1 Stunde 4 Minuten erreichte ich schließlich das Ziel und freute mich riesig über den ersten gefinishten Triathlon seit langem. Die Rad- und Laufzeiten entsprechen meinem aktuellen Trainingszustand, so dass ich insgesamt sehr zufrieden war. Alles in Allem ein gelungener Wiedereinstieg, der Lust auf mehr macht.


herbertimziel

                                                                       Herbert überglücklich im Ziel! 

 

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